Das begehbare Prostatamodell
Das begehbare Prostatamodell zeigt auch mit Unterstützung wichtiger Teildarstellung des Darms das Zusammenwirken anliegender Organe sowie die Wirkungsweise der Prostata und deren anatomischen Aufbau. Hier wurde ein Medium geschaffen, das anschaulich komplexe Abläufe im männlichen Körper dokumentiert und durch Abbildung von gutartigen und bösartigen Veränderungen ergänzt sowie haptisches und visuelles Wahrnehmen ermöglicht.
Warum ein begehbares Prostatamodell?
In Deutschland erkranken jährlich mehr als 450.000 Männer an Prostatakrebs, es ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Nach Lungen- und Darmkrebs steht dieser Tumor an dritter Stelle krebsbedingter Todesursachen des Mannes. Auch hier ist Früherkennung ein effektives Mittel, Heilungschancen zu erhöhen. Der Häufigkeitsgipfel liegt um das 72. Lebensjahr. Aufklärung fördert die Nutzung der Früherkennungsuntersuchung auch bei jüngeren Männern. Es ist erkennbar, dass die frühe Entdeckung von Prostatatumoren dadurch auch bei jüngeren Männern möglich ist. Auch in unserer heute sehr aufgeschlossenen und aufgeklärten Gesellschaft wird dieses sensible Thema oft noch tabuisiert. Das begehbare Prostatamodell ist hier das geeignete Format, um Betroffenen und Interessierten den Umgang zu erleichtern. Früherkennung durch Aufklärung und fundierte Informationsvermittlung, das ist auch unser erklärtes Ziel. Die Präsentation des begehbaren Prostatamodells wird auch Ihre Veranstaltung zielgerichtet unterstreichen, es ermöglicht auch dem medizinischen Laien Wirkungsweise sowie Veränderungen und Folgen daraus zu verstehen. Ob zum Tag der offenen Tür einer medizinischen Einrichtung, im Rahmen eines Patiententages, eines Seminars oder Forums, das begehbare Prostatamodell ist hier ebenso richtig platziert wie auf eine Kongress oder zur Unterstützung einer Produktpräsentation.
Was ist die Prostata?
Die Prostata, Vorsteherdrüse, ist eine kastaniengroße Drüse, sie befindet sich unter der Blase und umschließt die Harnröhre. Ihre hauptsächliche Funktion ist die Produktion eines Sekrets, das dem Sperma als Transport- und Aktivierungsmittel dient. Zudem sorgt es zusammen mit den Blasenschließmuskel einerseits dafür, dass beim Samenerguss das Ejakulat durch die Harnröhre über den Penis nach außen befördert wird und nicht in die Blase gelangt, und andererseits verhindert es, dass beim Wasserlassen Urin in die Samenwege gelangen kann. Etwa mit dem zwanzigsten Lebensjahr ist das Organ vollständig entwickelt und hat seine normale Größe erreicht.
Gutartige Prostatavergrößerungen
Fast 20 Prozent aller bei Männern jährlich neu auftretenden Krebserkrankungen betreffen die Prostata. Bei Männern unter 50 Jahren sind Prostatakarzinome eher selten, das Risiko steigt ab 50 Jahren deutlich an. Prostatakrebs im Frühstadium ist in der Regel nicht durch Beschwerden lokalisierbar. Prostatakarzinome treten unterschiedlich auf, es gibt die sehr schnell wachsenden, sehr aggressiven, die Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden und rasch zum Tode führen können. Es gibt aber auch solche, die sehr langsam wachsen, weniger aggressiv sind und durch die Lebenserwartung nicht zwingend beeinträchtigt wird. Eine Beurteilung der Aggressivität eines Prostatakrebses ist schwierig. Der Patient sollte zusammen mit einem fachkundigen Arzt entscheiden, wann behandelt werden muss und wie diese Behandlung erfolgen kann.
Mit zunehmendem Alter, ca. ab dem 40. bis 50. Lebensjahr kommt es zu Veränderungen im Prostatagewebe. Muskel- und Bindegewebsschichten im Bereich um die Harnröhre treten vermehrt auf, gutartige Geschwulste (Adenome) können die Harnröhre einengen oder sogar in die Blase einwachsen. Die Vergrößerung der Prostata (Benigne Prostatahyperplasie – BPH) verengt die Harnröhre. Wie durch eine Faust, die einen Strohhalm
langsam zudrückt, wird sie gedrückt. Typische Symptome sind häufiger Harndrang, langsame Blasenentleerung
(Urin fließt ohne Druck), Nachtröpfeln beim Wasserlassen, manchmal sogar Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen und das Gefühl, dass sich die Blase nicht vollständig entleeren konnte. Beeinträchtigungen durch dieses mangelnde Wohlbefinden und die Verunsicherung können sich auch im Sexualleben darstellen. Eine Beeinträchtigung der gesamten Lebensqualität ist hier spürbar.
Prostatakarzinom
Prostatakrebs ist der häufigste Krebs des Mannes und steht an dritter Stelle krebsbedingter Todesursachen beim Mann. Prostatakarzinome bei Männern unter 50 Jahren sind selten. Prostatakrebs macht im Frühstadium in der Regel keinerlei Beschwerden.
Es gibt Prostatakarzinome, die sehr schnell wachsen, sehr aggressiv sind, Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden und rasch zum Tode führen können, aber auch solche, die sehr langsam wachsen, weniger aggressiv sind und die Lebenserwartung nicht zwingend beeinträchtigen. Dies bedeutet, dass man an einem Prostatakrebs sterben kann, oder auch mit einem Prostatakrebs an anderen Todesursachen. Hierbei spielt u. a. das zu erwartende Lebensalter eine Rolle.
Die Beurteilung der Aggressivität eines Prostatakrebses kann schwierig sein. Im Einzelfall muss der Patient zusammen mit einem fachkundigen Arzt entscheiden, ob, wann und wie ein Prostatakrebs behandelt wird.
Früherkennung des Prostatakarzinoms
Prostatakrebs ist eine folgenschwere Erkrankung, die oft zum Tode führt. Doch je früher ein Prostatakarzinom entdeckt wird, desto höher ist die Chance des Patienten, vollständig zu genesen.
Digital-rektale Untersuchung
Von den gesetzlichen Krankenkassen wird das Abtasten der Prostataoberfläche durch den Enddarm als Früherkennungsuntersuchung angeboten. Diese digital-rektale Methode macht jedoch erst Tumore in einem ertastbaren und somit relativ weit fortgeschrittenen Stadium entdeckbar.
PSA-Test
Effektiver stellt sich der “PSA-Test” dar, auch wenn er eine diskutierte Methode ist. Hier handelt es sich um einen Bluttest, der die PSA-Konzentration im Blut misst. PSA (Prostataspezifischen Antigen) wird durch die
Prostatadrüse produziert und auf natürlichem Wege in das Blut abgegeben. Ist diese PSA-Konzentration erhöht, könnte dies früh als Hinweis auf Prostatakrebs gewertet werden. Die Erhöhung der PSA-Konzentration kann jedoch auch andere Erkrankungen (z. B. Vergrößerung der Prostata, Prostatitis, Harnwegsinfektion) ankündigen.
Ca. in zwei von drei Fällen mit erhöhtem PSA liegt kein Prostatakrebs vor.
Es gilt aber - je höher der PSA-Wert ist, je wahrscheinlicher ist Krebs die Ursache. Es kann auch sein, dass trotz eines normalen PSA-Spiegels Prostatakrebs auftritt. Empfehlenswert ist also eine PSA-Bestimmung erst nach ausführlicher Aufklärung über Vor- und Nachteile des PSA-Tests.
Aber: je höher der PSA-Wert ist, desto wahrscheinlicher ist Krebs die Ursache. Bei einem Teil der Männer entwickelt sich der Prostatakrebs trotz eines normalen PSA-Spiegels. Eine PSA-Bestimmung sollte erst nach ausführlicher Aufklärung über die Vor- und Nachteile des PSA-Tests erfolgen.
- Der PSA-Test ist ein Bluttest.
- Eine erhöhte PSA-Konzentration kann ein früher Hinweis auf Prostatakrebs sein.
- Viele Männer mit erhöhtem PSA haben keinen Prostatakrebs.
- Es ist möglich - wenn auch sehr selten – dass der PSA-Test den Prostatakrebs nicht erkennt.
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden deshalb empfohlen.
Größe des Modells
Gewicht: 450 kg
Höhe: 2,05 m
Breite: 2,00 m
Länge: 5,35 m
Mindesttürbreite: 1,60 m
Mindesttürhöhe: 2,07 m